Hallo Mädels, jetzt mal Hand aufs Herz, oder gerne auch auf einen anderen Körperteil Eurer Wahl. Ist es wahr, dass Du es Dir regelmäßig selber machst, oder bin ich da vielleicht eine Ausnahme? Auf jeden Fall ist die Sexualität auch bei uns Frauen stark ausgeprägt. Allerdings scheint es da wohl ein paar kleine, aber feine Unterschiede zu geben.
Allzeit bereit
Die Herren der Schöpfung wirken mitunter tatsächlich, also ob sie kaum einen anderen Gedanken kennen, als die eigenen Gene weiterzugeben. Die äußeren Umstände sind relativ gleichgültig. Kommt eine potentielle Partnerin in Sichtweite, dann übernimmt das Testosteron. Bei uns Frauen ist das etwas anders. Statt das Vorspiel direkt zu überspringen und unmittelbar alles auf den bevorstehenden Akt vorzubereiten, wenn uns ein attraktiver Mann begegnet, läuft das etwas subtiler ab. Auf jeden Fall – und das meine ich tatsächlich wertend, auch wenn meine männlichen Leser mich dafür hassen werden – spielt der Kopf bei uns Frauen eine wesentlich größere Rolle. Während Männer mal eben nebenan gehen um sich einen runterzuholen braucht es deutlich mehr, wenn Frauen masturbieren.
Wenn Frauen masturbieren
Ein ruhiger Platz und ein paar Minuten Zeit sind sicher nicht ausreichend, wenn Frauen masturbieren. Männer haben es hier, was die Mechanik angeht, etwas leichter. Soweit ich verstanden habe, gibt es am besten Stück der Männer kaum eine Berührung, die unangehm ist. Wo auch immer, wann auch immer, Hauptsache am Penis. Klar gibt es dort auch Schmerzen und die Region ist durchaus empfindlich, aber in punkto Komplexität ist das männliche Geschlechtsorgan am unteren Ende der Skala. Vor und zurück, bzw. rauf und runter, je nach Lage und über kurz oder lang ist der Vorgang erledigt. Der Orgasmus ist beim Mann das einzige und ultimative Ziel.
Hohe Komplexität
Bei uns ist das anders. Wenn Frauen masturbieren, dann läuft das nicht nach Schema F ab. Klar hat jede von uns ihre eigene Methode und die Abläufe sind im Prinzip immer dieselben, aber was bei einer Frau klappt, kann bei einer anderen der totale Stimmungskiller sein. Kennst Du einen Mann, dann kennst Du alle. Da variieren die Vorlieben sehr wenig. Trifft man auf einen Mann, der eine andere Partnerin gewöhnt ist, dann muss man ihn erst einmal anleiten, was aus dem eingeübten Repertoire gestrichen werden muss und was er an neuen Kunsstücken lernen sollte, damit man auch seinen Spaß dabei haben kann.
G-Punkt
Da gibt es z.B. die Geschichte um den G-Punkt. Das Gewebe rund um die weibliche Prostata. Irgendwo, quasi an der Rückseite der Clitoris gelegen ist dieser Punkt perfekt mit einem Finger, oder dem Penis zu erreichen. Manche Frauen finden das toll, andere reagieren darauf mit extremen Unbehagen und andere wieder mit massivem Harndrang. Wie sollen sich die armen Männer da also zurecht finden. Zumal sich die Empfindlichkeit zusammen mit der weiblichen Erregung auch noch verändern kann. Das Problem dabei ist, dass es keine äußerlichen Anzeichen dafür gibt, was die Frau jetzt im Moment genau möchte.
Do it yourself
Es liegt also recht Nahe, sich die eigenen Bedürfnisse tatsächlich selbst zu erfüllen. Nur ich weiß, wann meine Finger welchen Bereich umspielen und wie tief sie wo und in welche Anzahl eindringen sollten, um meine Lust zu steigern. Ganz instinktiv weiß ich das. Wenn Frauen masturbieren, dann ist das für viele die einzige Möglichkeit einen Orgasmus zu erleben. Dabei gibt es dabei noch eine kuriose Sache, die uns vom Mann komplett unterscheidet.
Die Erregungskurve
Der Mann erlebt beim Sex, oder bei der Selbstbefriedigung eine recht flott ansteigende Erregungskurve. Zielstrebig bewegt er sich auf den Höhepunkt zu. Danach fällt seine Erregung augenblicklich ab und liegt meist unter dem Anfangsniveau. Bei uns ist das viel flacher nach beiden Richtungen. Ein langer Weg führt nicht nur zu einem kurzen Orgasmus, sondern zu einer langen Phase großer Erregung. Ideal um sich lange und zärtlich zu verwöhnen. Männer brauchen Pausen. Die Frau kann die Erregung laaaaaaange halten und in der Zeit auch mehrfach zum Orgasmus kommen. Aber anders als beim Mann ist auch dieser nicht das Ziel. Zwar ist es ganz wunderbar, wenn man wohlig und in Wellen durchzuckt wird und die Hitze spürt, die aufsteigt, aber auch wenn es nicht dazu kommt, ist das nicht unbedingt schlecht.
Der Weg ist das Ziel
Frauen masturbieren nicht (nur) um einen Orgasmus zu erreichen. Auch der Weg dorthin und die Zeit auf hohem Erregungsniveau kann erfüllend uns wunderbar sein. Wer es also noch nicht versucht hat, der sollte das unbedingt einmal. Man muss sich dazu nicht unbedingt einen Fuhrpark an Spielzeugen zulegen, auch wenn das der ganzen Sache durchaus einen Kick geben kann. Die Finger sind oft viel besser. Also nicht lange zögern Mädels. Probiert es gleich aus 😉